«Jede der elf Gemeinden hat ihre eigenen Anforderungen – mit Ineract Service und Luma Leuchten erfüllen wir sie»

Im Interview erzählt Manuel Iseli, Bereichsleiter Netzprovider Strom LKW, wie sie mit den unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Gemeinden umgehen, welches die Lieblingsleuchte im Nachbarland ist und wieso in seinen Augen die künftigen Trends in der öffentlichen Beleuchtung unterschiedlicher nicht sein könnten.

 

Herr Iseli, in Liechtenstein haben Sie schon sehr früh mit der Sanierung auf LED begonnen – wie kam es dazu?

Die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) betreiben im Auftragsverhältnis die öffentliche Strassenbeleuchtung von allen elf Gemeinden Liechtensteins mit insgesamt rund 8700 Lichtpunkten, welche im Eigentum der Gemeinden sind. Im Jahr 2011 durften wir die ersten LED-Leuchten in Liechtenstein installieren. Eine flächendeckende Sanierung über mehrere Jahresetappen begann in der Gemeinde Vaduz im Jahr 2012.

Gibt es eine «Lieblingsleuchte», die Sie einsetzen?

Welche Rolle spielt dabei die Lichtsteuerung?

Mit der Leuchtenfamilie Luma wurde auch die Lichtsteuerung Interact City (damals noch DynaDim+) eingeführt. Unsere Herausforderung war, die verschiedenen Bedürfnisse der 11 Gemeinden erfüllen zu können. Jede Gemeinde hat ihre eigenen Anforderungen, diese konnten grösstenteils mit Interact City erfüllt werden.

Um wieviel konnten Sie durch LED-Leuchten und passende Steuerung den Energieverbrauch in den letzten Jahren senken?

Die Gemeinden von Liechtenstein konnten seit 2013 den Energieverbrauch der öffentlichen Beleuchtung um 30% senken. Hier zeigt sich deutlich die Energieeffizienz der LED-Technologie.

Wie gehen Sie im «Ländle» mit dem Thema Lichtverschmutzung, Schutz von empfindlichen Ökosystemen und Anwohnern vor Streulicht (sog. Lichtverschmutzung) um?

Die LED-Leuchten führten mehrheitlich dazu, dass der Effekt des Streulichts deutlich abgenommen hat. Ausserdem halten wir uns während dem Planungsprozess der öffentlichen Beleuchtung immer am Leitsatz «so viel Licht wie nötig – so wenig wie möglich». Bisher gelang uns das sehr gut.

Gibt es konkrete Projekte, von denen Sie uns erzählen können?

In einer Gemeinde wird beispielsweise in Quartierstrassen flächendeckend eine bewegungsabhängige Lichtsteuerung mittels Eagle Eye Radar-Sensoren umgesetzt. So wird einerseits die Lichtemission um ein Vielfaches reduziert und andererseits kann der Energieverbrauch weiter gesenkt werden.

GIF Eagle Eye

Licht nach Bedarf, dank Eagle Eye Radarsensoren - vorauseilendes Licht für wenig befahrene Nebenstrassen

Alle elf Gemeinden tragen das Label Energiestadt: Welchen Einfluss hat das Bestreben von vielen Gemeinden auf Ihre Arbeit?

Um das Label Energiestadt zu erhalten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Den Energieverbrauch der öffentlichen Beleuchtung zu senken ist eine davon. Einige Gemeinden haben mit unserer fachlichen Unterstützung mehrjährige Sanierungsetappen ausgearbeitet, um die individuellen Energieziele zu erreichen. Unsere Aufgabe ist es jeweils, dass zum Teil doch komplexe Thema dem Kunden auf einfache Art und Weise verständlich zu machen. Die mehrjährigen Sanierungsetappen werden nun den Bestand der LED-Leuchten bis Ende Jahr 2021 auf 70% ansteigen lassen.

Gibt es in Ihrem Alltag mit den vielen Gemeinden grosse Herausforderungen, da Bedürfnisse und Ausgangslage überall anders sind?

Unsere grösste Herausforderung ist, die Bedürfnisse der 11 Gemeinden aufzunehmen und versuchen eine gemeinsame Lösung anzubieten. Es zeigt sich vermehrt, dass dies nicht mehr so einfach ist wie noch vor 15 Jahren. 11 Gemeinden bedeuten heute oft doppelt so viele Ansprechpartner und dreimal so viele Ideen, das macht den Betriebs- und Planungsprozess nicht in jedem Fall effizient.

Blick in die Zukunft: Welche Trends sehen Sie als zukunftsweisend für die öffentliche Beleuchtung?

Wir sehen zwei Trends, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine Trend zeigt in Richtung neue Technologien, Sensorik, Steuerung, Smart-City. Die Leuchte rückt mehr und mehr in den Hintergrund, was an sich nicht falsch ist, sondern gewissermassen dem Zeitgeist entspricht. Die neuen Technologien mit ihren Möglichkeiten werden vom Kunden interessiert aufgenommen und in einzelnen Projekten realisiert. Der andere Trend zeigt in Richtung «Back to the Roots». Eine möglichst kostengünstige und effiziente öffentliche Strassenbeleuchtung, welche dem ursprünglichen Zweck dient, die Strasse zuverlässig zu beleuchten.

Zum Schluss: Wie gestaltet sich für Sie die Zusammenarbeit mit ELEKTRON?

An der Zusammenarbeit mit ELEKTRON schätzen wir besonders die direkte Kommunikation, die unkomplizierten Lösungswege und schnellen Reaktionszeiten.

«Seit über 20 Jahren darf ich die LKW schon mit grosser Freude betreuen»

Ernst Bosshard, Verkaufsgebietsleiter Ostschweiz/Graubünden, erzählt uns von einer langjährige Zusammenarbeit:

Wie lange arbeitest du schon mit den LKW zusammen?

Die Zusammenarbeit von ELEKTRON und den Liechtensteinischen Kraftwerken dauert bereits rund 25 Jahre an. Seit 19 Jahren darf ich selbst diesen treuen Kunden mit grosser Freude betreuen.

Was schätzt du besonders?

Die langjährige Beziehung zum Unternehmen und zu den Mitarbeitenden. Das Team ist sehr angenehm und die Zusammenarbeit mit grossem, gegenseitigem Vertrauen verbunden. Die Mitarbeiter/Innen beim LKW Schaan sind fast ausschliesslich Personen, welche bereits viele Jahre dabei sind und die ich seit dem Jahr 2002 betreuen darf. Die gegenseitige Wertschätzung bietet eine sehr gute Basis für eine erfolgreiche geschäftliche Beziehung.

Wie siehst du die Situation der öffentlichen Beleuchtung in Liechtenstein?

Das Land Liechtenstein mit ihren 38‘000 Einwohnern erlebe ich als sehr aufgeschlossen, innovativ und offen für neuen Technologien. Die LKW betreut alle 11 Gemeinden im Land. In den vergangenen Jahren wurden bereits ca. 70% der rund 8700 Strassenleuchten durch LED-Leuchten ersetzt.

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